Hike and See „Wandern, Erleben und Verstehen“

Tapiontaival und seine Begrifflichkeit

In der Zeit bevor das Christentum als Monotheismus nach Finnland kam, war die Urbevölkerung von Karelien der Vielgötterreligion zugetan, ebenso wie früher auch  viele andere Völker  in Europa.
Der oberste Gott der ursprünglichen Finnen war nach dem  Nationalepos der  „Kalevala“, ein Hochgott  mit dem Namen Ukko, was so viel wie alter Mann bedeutet. Er war Herrscher über den Himmel, das Wetter und Gewitter.
Athi  der König der Fischer sicherte den Fischern einen guten Fang
Nach der finnischen Mythologie war „Tapio“ ein Waldgott der Jagd, aber auch gleichzeitig Gott über die Tiere und Viehherden im Wald.
Jäger beteten vor der Jagd zu Tapio und baten um den nötigen Erfolg. Er, seine Frau und sein Sohn sorgten dafür, dass es immer genug Wild in den Wäldern gab.
Die Töchter namens Tellervo, Tyytikki und Tuulikki, beherrschten die Mächte des Windes.

Wenn wir mit unseren Tourteilnehmern auf dem Tapiontaival  wandeln, begehen wir also nicht nur den Weg des Waldgottes, sondern machen uns bewusst, wie einst die Finnen den Naturgöttern vertrauten,  wie eng sie mit der Natur verbunden waren und auch heute noch sind. Auch versuchen wir zu verstehen, wie zahlreich diese Verknüpfungen in die Gegenwart mit der Kalevala sind, wie die Bedeutung der Wölfe, der Elche, der Bären, dem Gebiss des  Hechts – aus dem das erste Musikinstrument die Kantele gebaut wurden, dem Adler, die Bedeutung von dem Selbstmord. Oder die Bedeutung des Schmiedes der den Sampo anfertigte, ein Gebilde aus dem Gold und Silber hervorging. Sampo ist heute ein fester Begriff für die großen Eisbrecher, die im Winter die Verbindung über die Ostsee freihalten, damit der Handel mit Finnland aufrechterhalten werden kann.
Aus all diesen Themen haben wir mit unseren eigenen Erfahrungen, auch große Teile unserer Philosophie für Hike and See abgeleitet und daher auch unser Motto
„Wandern, Erleben und Verstehen“.

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